Als “Nachtlinsen” oder Ortho-K-Linsen werden spezielle formstabile hochgasdurchlässige Contactlinsen, deren Aufgabe es ist, während des Schlafes die Hornhautform zu modellieren, bezeichnet.
Mit Hilfe dieser Linsen kann man Kurzsichtigkeiten (Myopie) bis ca. 5,0 dpt und Stabsichtigkeiten (Astigmatismus) bis etwa 2,5 dpt korrigieren. Seit neuerem werden auch Linsen zur Korrektur der Alterssichtigkeit (Presbyopie) und bei höheren Kurzsichtigkeiten angeboten.
Das Verfahren ist seit vielen Jahrzehnten grundsätzlich bekannt, jedoch erst seit 2002 in Deutschland zertifiziert und zugelassen. 1962 gab es erste Versuche mit speziell “flach” angepassten PMMA-Contactlinsen. 1992 kamen die ersten reversen Contactlinsengeometrien und ca. 2000 die ersten vielkurvigen teilreversen Geometrien aus gasdurchlässigen Materialien auf den Markt.
Orthokeratologie nutzt die Adhäsionskraft zur Formung der Hornhaut. Zwischen Contactlinsenrückfläche und Hornhautvorderfläche, entsteht mittels der durch die Tränenflüssigkeit erzeugten Adhäsion eine Annäherung der Form. Da die Contactlinse steifer als die Hornhaut ist, gleicht sich die Form der Hornhaut während des nächtlichen Tragens an die Rückfläche der Contactlinse an.
Nach der morgendlichen Abnahme der Linse bleibt die gewünschte Form erhalten: Man kann ohne Linse scharf sehen.
Nach anfänglichen Diskussionen über Risiken gilt dieses Verfahren mittlerweile als sicher und erprobt. Zielgruppe sind alle Kurzsichtigen die tagsüber keine Linsen tragen wollen:
Die Vorteile gegenüber Brille oder konventionellen Contactlinsen liegen auf der Hand. Sie sehen scharf:
Speziell bei Kindern gilt: Sie haben nichts im Auge was bei Spiel und Spaß verloren gehen oder Beschwerden verursachen könnte. Außerdem beeinflußt die Nutzung der Ortho-K-Contactlinsen den Verlauf der Kurzsichtigkeit i.d.R. positiv.
Für die optimale Wirkung der “Nachtlinsen”:
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